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Endlich Schluss mit dem Dauerstillen in der Nacht

8. Juli 2018

Du wirst nachts jede Stunde, vielleicht sogar häufiger von deinem Baby geweckt, weil es stillen will? Du möchtest gerne wieder mal ein paar Stunden am Stück schlafen? Genau so ging es mir auch. Mittlerweile schlafen ich und auch meine Tochter circa 6 Stunden am Stück, was bei den meisten als “durchschlafen” definiert wird. Wie wir das geschafft haben? Verrate ich dir…

Also, noch vor sechs Wochen war ich ein wandelnder Zombie, teilsweise kaum ansprechbar, teilweise super gereizt, müde und daher auch relativ schlecht drauf, weil ich meine Tochter nachts, und ich meine jede Nacht, mindesten jede Stunde gestillt habe. Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass es so nicht weitergehen kann. Es war soweit, dass ich mit ihr um 19.00 Uhr schlafen gegangen bin, um auf meine 6,5 bis 7 Stunden Schlaf kommen zu können, was natürlich kein Zustand ist. Hinzu kam, dass ich wusste, dass meine Tochter mit zehn Monaten in der Lage ist nachts zu schlafen ohne ständig an die Brust zu müssen. Es war eben zur Gewohnheit geworden zu trinken sobald sie wach wird, auch um so wieder leichter in den Schlaf zu finden. Daran ist natürlich prinzipiell nichts auszusetzen, wenn Mama und Kind kein Problem damit haben. Für mich war die Situation aber zu Belastung geworden.

In meiner Krabbelgruppe empfahl eine Leidensgenossin ein Buch, das ich mir in meiner Verzweiflung und weil sie mit dem “Programm” gute Erfahrungen gemacht hatte, sofort bestellte.

“Schlaf gut – Abstillen in der Nacht” von Daniela Fahrenbach ist etwas angelehnt an die Abstillmethode von Jay Gordon, nur etwas leichter durchführbar. Im Grunde genommen geht es darum, dem Kind das Stillen im wahrsten Sinne des Wortes abzugewöhnen und zwar ganz ohne es weinen zu lassen, was für mich eine Vorraussetzung war.

Das Buch beschreibt relativ knapp die Methode und gibt dabei zwei Auswahlmöglichkeiten. Ich entschied mich für die Schritt-für-Schritt-Methode, in der man dem Baby abgewöhnt nachts zu trinken, indem man die Stillabstände langsam vergrößert. Das Programm im Detail zu beschreiben, wäre etwas ausführlich, daher habe ich euch eine übersichtliche Infografik erstellt, die euch einen kleinen Einblick geben kann.

Ich kann euch das Programm uneingeschränkt empfehlen, falls es euch ähnlich geht.

Unser ultimatives Ziel ist es nachts gar nicht mehr zu stillen, aber ich habe es langsam angehen lassen. Im Moment stille ich, wenn ich ins Bett gehe, also circa 22.30 und dann noch mal gegen 5 Uhr früh, was für mich und auch meine Kleine völlig okay ist.

 

 

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2 Comments

  • Reply Sarah 18. Dezember 2020 at 08:14

    Hallo Dani, dein Beitrag ist echt toll. Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Lösung, ohne meinen 8 Monate alten Sohn schreien zu lassen. Allerdings frage ich mich wie du die Zeiten überbrückt hast?Sobald mein Sohn wach wird (ca. Jede Stunde) und nicht nach 2 Minuten die Brust im Mund hat schreit er los. Lässt du ihn abends an der Brust einschlafen oder muss man das abends auch abgewöhnen, damit er beim Aufwachen die Brust nicht sucht?
    Danke für den Buchtipp.
    Liebe Grüße von einer völlig übermüdeten Mutti.

    • Reply Dani 18. Dezember 2020 at 08:40

      Hi, ich habe sie tatsächlich in denSchlaf gestillt. Die ersten Nächte wurde sie regelmäßig wach und ich habe mit ihr gekuschelt, gespielt, ihr Wasser angeboten bis sie wieder müde war. Ich habe sie dann erst zu den festegelgten Zeiten wieder gestillt. Mein Mann und ich haben uns in den Nächten abgewechselt, allein wäre das sicher schwierig. Viel Erfolg und liebe Grüße!

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